Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten umfasst eine Vielzahl von Themen, die sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb vermittelt werden. In der Berufsschule werden die theoretischen Grundlagen gelegt, während im Betrieb die praktische Anwendung im Vordergrund steht.
Zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung gehören:
- Buchführung und Abschlusstechniken
- Steuerlehre (Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer)
- Rechnungswesen und Bilanzierung
- Lohn- und Gehaltsabrechnung
- Wirtschafts- und Sozialkunde
- Abgabenordnung und steuerrechtliche Grundlagen
- Anwendung von Informations- und Kommunikationstechniken
Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Fokus auf den Grundlagen der Buchführung, der Umsatzsteuer und der Einkommensteuer. Die Auszubildenden lernen, wie man Konten führt, Belege verarbeitet und einfache Steuererklärungen erstellt.
Das zweite Ausbildungsjahr vertieft diese Kenntnisse und führt zusätzliche Themen wie die Gewerbesteuer und komplexere Aspekte der Einkommensteuer ein. Die Auszubildenden lernen auch, Lohn- und Gehaltsabrechnungen durchzuführen und mit spezieller Software wie DATEV umzugehen.
Im dritten Ausbildungsjahr werden die erworbenen Kenntnisse weiter vertieft und um fortgeschrittene Themen wie die Körperschaftsteuer und betriebswirtschaftliche Facharbeit ergänzt. Zudem wird großer Wert auf die Vorbereitung für die Abschlussprüfung gelegt.
Ein besonderes Merkmal der Ausbildung ist das "Plusprogramm", das von einigen Berufsschulen in Zusammenarbeit mit der DATEV eG angeboten wird. Dieses Programm beinhaltet praxisorientierte Schulungen in den Bereichen Kanzlei-Rechnungswesen sowie Lohn und Gehalt, die den Auszubildenden einen tieferen Einblick in die Arbeit mit professioneller Software ermöglichen.